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Australien

Westaustralien 24. März bis 27. April 2011
von Perth über Broome nach Darwin und Alice Springs

REISEROUTE ( 8500 km )

 

Am 24. März ging die Reise weiter nach Australien. Nach 5 Stunden Flug sind wir am Nachmittag in Perth angekommen, bei herrlichen 37!!!! Grad!

Am nächsten Tag Camperübernahme bei Apollo.

Camperausstattung

Die Übernahme ging schnell über die Bühne und so konnten wir am gleichen Tag nach einem Grosseinkauf im Supermarkt schon unsere erste Fahrtetappe nach Cervantes in Angriff nehmen. (270 km)
Doch nach den ersten 100 km schon die erste Panne! Mitten auf dem Highway verabschiedete sich der Motor! Doch der Wagen liess sich zum Glück gleich wieder starten und so gings weiter! Wahrscheinlich die Zündkerze defekt.. wir werden das bei Gelegenheit überprüfen lassen! danke Marcel! :)

Um 19 Uhr erreichten wir kurz vor Einbruch der Dunkelheit (man sollte in Australien nicht nachts fahren wegen den Tieren auf den Strasse) den Campingplatz in Cervantes. Wir nahmen einen Stellplatz powered site, um den Camper an Strom und Wasser anzuschliessen.. Dann gings ans Kochen. Uups - leider funktionieren nur 2 von 3 Gas-Kochplatten! Aber wir liessen uns auch davon den Tag nicht verderben! :)

Am nächsten Morgen gings in den Nambung Nationalpark. Der 175 km2 grosse Küstennationalpark ist bekannt für die Pinnacles Desert. Die steil aufragenden Kalksteinnadeln sind durch das jahrtausendelange Zusammenspiel von Wind, Regen und Temperaturen entstanden. Mit den Camper kann man eine Rundfahrt durch eine markierte Sandstrasse machen. Leider haben wir um die Mittagszeit nicht viele Tiere gesehen. Beste Zeit wäre Frühmorgens oder Abends. Zum Schluss ist uns dann aber doch noch ein Känguruh vor dem Camper durchgehuscht! Leider sieht man als Reisender hier die meisten Tiere tot am Strassenrand liegen.

Cervantes / Nambung Nationalpark (Pinnacles)

Weiterfahrt von Cervantes zum Kalbarri Nationalpark (410 km)
Das Zündkerzenproblem besteht weiterhin! Keine Garage weit und breit! Dazu kam nun noch dass bei gefühlten 50 Grad :) die Klimaanlage streikt! Was zuviel ist, ist zuviel! - So stieg Nico aus (ca 100 Fliegen um den Kopf) öffnete er fuchtelnd die Motorhaube, kam mit grünen Händen wieder zurück ins Auto, und das Problem war gelöst! (HD) Wozu haben wir einen Spezialisten an Bord? :)



Kalbarri Nationalpark

Nach einer Übernachtung auf einem 24 Stunden Parkplatz (gratis Übernachten), gings weiter zur Shark Bay nach Monkey Mia. (400 km)

Auf dem Weg nach Monkey Mia legten wir am Shell Beach einen Stop ein. Der Shell Beach ist ein 120 km schneeweisser, nur aus Muscheln bestehender Strand...

Monkey Mia hat einen super Campground direkt am Meer. Es gibt Delfine, welche bis an den Strand kommen, Stachelrochen und Schildkröten. Ausserdem kommen täglich Emus auf dem Camping zu Besuch und hunderte von Schmetterlingen und Libellen. Leider aber auch tausende von Fliegen, weshalb wir es den Australiern nachgemacht haben und nun auch mit einem Kopffliegennetz rumlaufen. Sieht ein bisschen blöd aus, aber hilft! :)

Da es uns hier so gefällt legen wir zwischen den langen Fahrten 2 Strandtage ein. Am zweiten Tag wollten wir durch den Francois Peron Nationalpark fahren. Trotz Schild bei der Einfahrt: nur 4 WD, probierten wir es natürlich auch mit unserem 2 WD Camper! :) leider keine so gute Idee!!! auf den ersten paar hundert Meter merkten wir schon dass der Sand immer tiefer wurde und so gaben wir auf und mussten die ganze Strecke wieder retour zum Eingang fahren. :)
Schaade! So gerne hätten wir doch die kleinen Wallabies gesehen, welche sich im Nationalpark aufhalten! Aber unsere Australienreise hat ja erste begonnen und wir werden sie sicher noch zu sehen bekommen!!!

Shark Bay / Monkey Mia

Fahrt Monkey Mia - Coral Bay (570 km)

Coral Bay liegt am Ningaloo Reef. Das Ningaloo Reef hat eine Länge von 260 km und besitzt wunderbare, intakte Korallen und eine grosse Anzahl Fischarten. Man kann direkt vom Strand aus zu den ersten Korallenstöcken schnorcheln, was wir auch gemacht haben! Leider haben wir noch keine Unterwasserkamera, um Euch die schöne Unterwasserwelt zu zeigen!

Fahrt Coral Bay - Exmouth (150 km) und zum Cape Range National Park

Im Cape Range Nationalpark gibt es unter anderem das Blackfoot Rock Wallaby! So haben wir uns in einer 2-stündigen Wanderung durch die Yardie Creek Gorge auf die Suche nach den seltenen Tieren gemacht! :)

Coral Bay / Exmouth

Fahrt Exmouth - Broome (ca. 1200 km)

Von Exmouth gings früh morgens weiter über Karratha in Richtung Port Hedland. Nach ca. 600 km wars dann genug und so machten wir einen Stop an einem 24 Stunden-Rastplatz. Diese Rastplätze sind eine Besonderheit von Westaustralien. Die Parkplätze sind grosszügig angelegt und verfügen über Picknicktische und Toiletten. Hier kann direkt am Highway gratis übernachtet werden.

Nach einer laaangen und vor allem heissen Nacht gings gleich frühmorgens wieder weiter in Richtung Eighty Mile Beach..
Nach ca. 400 km erreichten wir den Eighty Mile Beach Caravan Park, wo wir eine weitere Nacht Rast machten und Barbara und Hans - zwei nette Schweizer kennen lernten.

und dann haben wir endlich unsere erste Etappe erreicht: Broome.
Broome, ein kleines Städtchen mit 13000 Einwohnern. Es gibt sogar ein Chinatown, wo es super Einkaufsmöglichkeiten gibt. Da haben wir unseren zweiten Grosseinkauf gemacht, bei Coles.

In Broome haben wir dann auch Barbara und Hans auf dem Campingplatz wieder getroffen. Dann die erschütternde Nachricht: die Strasse Richtung Darwin sei Überschwemmt und deswegen geschlossen - und es gibt nur diesen einen Weg!

Am nächsten Tag sah die Sache gemäss Bericht schon wieder ein bisschen besser aus - die Strasse sei jetzt zumindest teilweise geöffnet. Also weiter geht's! No Risk - no fun! :)

Broome

Fahrt Broome - Fizroy Crossing (396 km)

.. und in Fizroy Crossing endete unsere Fahrt auch schon wieder! - Highway geschlossen wegen ca. 1/2 Meter Überschwemmung! So blieb uns nichts anderes übrig, als auf dem Campingplatz zu warten..
Leider gabs nichts zu tun, da Fizroy Crossing ein kleines "Kaff" mitten im Nirgendwo ist. Und am Fluss konnte man auch nicht baden gehn, wegen der stetigen Gefahr von Krokodilen in den Kimberleys..

Nach 2 Tagen auf der faulen Haut liegen, gings dann ENDLICH weiter! So packten wir die Gelegenheit und fuhren die nächsten paar Hundert Kilometer durch (Fizroy Crossing - Halls Creek - Kununurra -> 634 km) Der Himmel sah nämlich schon wieder recht schwarz aus, und wir wollte nicht nochmal riskieren, dass vor uns eine Strasse gesperrt wird! :)

Broome nach Darwin (Kimberley)

Northern Territory

Östlich von Kununurra überquert man die Grenze von Westaustralien ins Northern Territory. Aus Angst vor der Einschleppung von Fruchtfliegen, dürfen keine frischen Obst und Gemüsewaren mitgeführt werden. Ausserdem muss die Uhr um 1.5 Stunden vor gestellt werden! So ist es wenigstens ein bisschen länger hell am Abend, da es im Westen doch schon um 17.30 Uhr dunkel wird!!!

Fahrt Kununurra - Katherine (512 km)

Eigentlich wollten wir ja in Katherine übernachten, da es uns jedoch dort irgendwie überhaupt nicht gefiel, fuhren wir weiter und blieben dann in einem Roadhouse, was dann für unsere Reisekasse auch nicht schlecht war!
Für eine Übernachtung auf einem Campingplatz muss für powered site mit ca. 30 - 45 Dollar gerechnet werden. Im Roadhouse konnten wir für 25 Dollar übernachten..

Am nächsten Morgen gings gleich in den Lichtfeld Nationalpark! Die Anfahrt dauerte zwar fast eine Stunde, was sich aber wirklich lohnt! Wir machten Halt an den Florence Falls. Ein kurzer Wanderweg führt zu einem Wasserfall mit Badepool! Voll cool!!! :)

Letzte Etappe: Lichtfeld NP - Darwin (163 km)

Etwas früher als geplant erreichten wir schon Darwin! Endlich mal wieder in einer Stadt! (92'000 Einwohner) Und ENDLICH mal wieder MC Donalds! Mmmmmhhh!!!!
Dann wollten wir uns einen Campingplatz suchen. Doch was für eine sch... Es gibt ja gar keinen Campground in der Stadt!! Diese liegen alle ausserhalb!!! Um den Tag dann doch noch zu retten, beschlossen wir in das berühmte Open Air Deckchair Kino zu gehen! Doch "Gopferdammi!!!!" - CLOSED!! Dieses Jahr dauert anscheinend die Regenzeit länger!

Wir haben dann doch noch einen schönen Campingplatz ca. 15 Fahrminuten ausserhalb Darwin gefunden und machten uns dort ein paar gemütliche Tage!

Fahrt von Darwin in den Kakadu Nationalpark (ca. 250 km)

Kurz nach dem Eingang zum Nationalpark sahen wir von weitem schon eine stehende Kolonne vor uns. Die Strasse war vollkommen überflutet. Dann überholte uns ein riesen Lastwagen und wir dachten uns: "wenn der das kann - können wir das auch!" :) und folgten ihm.. das Wasser auf der Strasse wurde immer tiefer und tiefer und als wir den Fluss nicht mehr von der Strasse unterscheiden konnten, war uns dann doch nicht mehr ganz wohl! ... Irgendwie schafften wir es dann doch und hatten nach etwa 3 km wieder trockenen Boden unter uns! Einer hatte nicht soviel Glück - drüben angekommen wurde schon der erste Backpacker-Camper mit Motorschaden abgeschleppt!

Im Nationalpark selber konnten wir uns dann leider nicht so viel ansehen, da die meisten Zufahrtsstrassen zu den Sehenswürdigkeiten mal wieder CLOSED waren! Die Regenzeit dauert im Norden Australiens normalerweise bis März. Doch dieses Jahr ist alles ein bisschen anders! Hmpf!
Zum Nourlangie-Rock war die Strasse aber geöffnet! Auf einem 1.5 km langen Rundwanderweg kann man Felsmalereien der Aboriginies besichtigen. Und nach einem kurzen Aufstieg erreicht man den Gunwarddehwardde-Aussichtspunkt!

Um den Kakadu-Nationalpark richtig zu erkunden, bräuchte man jedoch eine 4x4 Fahrzeug. Man könnte dann z.B. zu den Jim Jim Falls, Twin Falls und vielen weiteren Sehenswürdigkeiten gelangen!

Lichtfeld Nationalpark/Darwin /Kakadu Nationalpark

Fahrt Kakadu Nationalpark - Mataranka (ca. 400 km)

Die kleine ländliche Siedlung Mataranka wurde durch einen 1908 verfassten Roman "We of the Never Never" bekannt. Die Autorin beschrieb darin ihr Leben auf der Elsey Farm. Ihr verdankt das Northern Territory den klangvollen Beinamen "Never Never Land". Später wurde der Roman verfilmt, unter anderem auch im Elsey Nationalpark.

Im Nationalpark befinden sich inmitten des Urwaldes Thermalquellen mit 33 Grad warmem Wasser! Es gibt zwar auch die Freshwater Krokodile im Nationalpark. Gemäss Tafel am Eingang sind diese aber normalerweise für den Menschen nicht gefährlich. Also hüpften wir auch rein! :) Herrlich!!!!
Apropos "Hüpfen"! Auf dem Rückweg der Quellen zum Campground hüpfte ein sooooo süsses Känguruh direkt vor uns über den Zebrastreifen! Es kennt anscheinen die Verkehrsregeln! ;) und dann kam es neugierig auf uns zu, so dass wir es streicheln konnten!

Am nächsten Tag ging es dann weiter in zwei Etappen (à 500 km) nach Alice Springs.

Darwin nach Alice Springs

Alice Springs ist mit rund 27'000 Einwohnern die einzige, grosse Stadt im Zentrum Australiens.
Hier wird es im Sommer mit bis zu 45 Grad sehr heiss. Im Winter kann es jedoch in den Nächten bis zum Gefrierpunkt abkühlen.

Es gibt einige Rundreisen, welche man von Alice Springs aus unternehmen kann: die Macdonnel Ranges, der Kings Canyon und natürlich der Ayers Rock (Uluru)!

Von Alice Springs zum Ayers Rock sind es ca. 460 km, welche sich jedoch wirklich lohnen! Man übernachtet im Ayers Rock Resort, welches super ausgestattet ist mit Campgrounds, Hotels, Restaurant, Pool, Supermarkt usw.

Ayers Rock

Der Uluru ist ein an der Oberfläche befindlicher Teil einer grossen, unterirdischen Gesteinsschicht.
Um ihn ranken mythische Legenden der Aborigines dass alle Traumzeitreisen dort enden bzw. dorthinführen.

Um den Ayers Rock zu erkunden, genügt 1 Tag. Es gibt verschiedene Wanderwege, auf welchen man den Berg umrunden kann.
Mutige können auch auf den Berg klettern, was jedoch von den Aborigines aus mythischen Gründen nicht erwünscht ist. Sie begründen dies damit, dass sie in Trauer fallen, wenn dort Menschen tödlich abstürzen. Dieses Schicksal hat bis heute 35 Menschen das Leben gekostet.

Wir entschieden uns für zwei Wanderwege auf denen wir über ein paar Kilometer den Berg teilweise umrundeten. Der zweite Weg führte durch eine Schlucht zu einem Wasserloch direkt am Berg.
Zur Abenddämmerung fuhren wir zum Aussichtsparkplatz, von wo man den Berg in der untergehenden Sonne in allen rottönen sehen kann.

Alice Springs und Ayers Rock (Uluru)

Sydney